[Rezension] Der Sarg von Arno Strobel

Inhalt

Die alleinstehende Eva wacht eines Nachts in einem Sarg auf und kann sich einfach nicht vorstellen, dass es sich nur um einen schlechten Traum handelt. Am Morgen liegt sie jedoch ganz normal in ihrem Bett. Sie muss schreckliche Ängste durchstehen und traut sich gar nicht mehr einzuschlafen. Nach ihrem Alptraum liest sie in der Zeitung, dass ihre Halbschwester, zu der sie keinen Kontakt mehr hatte, auf grausamster Weise ermordet wurde. Sie wurde in einen Sarg gesteckt und dann lebendig begraben. Eva weiss nicht, was sie denken soll. Wird sie verrückt?

Meine Meinung

Der Sarg ist das erste Buch von Arno Strobel, das ich gelesen habe. Viele sind der Meinung dass dieses Buch, das schwächste von ihm sei. Dies habe ich "leider" erst im Nachhinein erfahren, doch ich fand das Buch gar nicht so schlecht. So erwarten mich noch bessere Bücher von ihm. :)

Kapitelweise wurde von verschiedenen Sichten erzählt, dies fand ich sehr gut und dies machte die Geschichte spannender. Was mir jedoch ein bisschen gefehlt hat, war die Tiefe. Von den einzelnen Personen, ausser von Eva, erfährt man relativ wenig. Ich hätte mir teilweise gewünscht, die Gefühlswelt vom Kommissar besser zu kennen oder auch über Wiebke, Evas beste Freundin, mehr zu erfahren. 

Die Szenarien der Verbrechen und der Angst wurden sehr gut beschrieben und man konnte sich gut in die Einzelnen hineinversetzen. Teilweise habe ich mich auch ein wenig gefürchtet. Ich habe mich auch dann immer gefragt, wer der Täter ist und innerhalb des Buches hat sich meine Meinung ein paar Mal geändert. 

Ich fand das Buch im Ganzen gut erzählt und auch teilweise sehr spannend, doch ich sehe auch das Potenzial nach oben für die Geschichte. Man hätte die einzelnen Personen zwischendurch gerne mal besser kennengelernt und auch erfahren wollen, was in ihren Köpfen so vor sich geht. 

Das Buch ist sicher lesenswert und hat mich auch sehr neugierig auf die weiteren Bücher des Autors gemacht.

Sterne

Das Buch erhält von mir 4 Sterne.